6. RecyclingDesignpreis 2014

6. RecyclingDesignpreis 2013

Gewinner des mit 2.500 Euro dotierten 6. Deutschen RecyclingDesignpreises 2013 ist Henry Baumann. Die Jury zeichnete den Hamburger Designer für sein Projekt „130“ aus, eine Entwicklung aus Obstkisten (Sitzbank, Lampe, Tisch).

Am Wettbewerb 2013 beteiligen sich über 600 Designer/innen. Bewerbungen kamen aus 16 Ländern, darunter rund zwei Drittel aus Deutschland und ein Drittel aus dem internationalen Ausland (unter anderem Belgien, Spanien, Österreich, Polen, Serbien, Israel, Ungarn, Niederlande, Russland, Schweiz, USA).

Mit dem 2. Platz würdigten die Juror/innen Daria Wartalska (aus Kluczbork, Polen) für ihr aus Altglas-Flaschen entwickeltes Projekt „recycling set, tableware“.

Dritter Preisträger sind Markus Heinsdorff, Dr.-Ing. Christoph Rapp, Andreas Zeiselmair, letztere vomHydromechanik Labor der TU München, für seine Entwicklung „Rotor“, ein mobiles Wasser-Kleinkraftwerk aus Recyclingmaterialien.

Die Ausstellungseröffnung im Museum Marta Herford fand zwischen dem 8. September und dem 10. November 2013 statt. Dort wurden die 27 Entwicklungen präsentiert.

Hintergrund

Der RecyclingDesignpreis ist ein  „offener“ Wettbewerb, bei dem ohne Altersbeschränkung alle Kreativen, Designer/innen und Gestalter/innen mit professioneller oder semiprofessioneller Ausbildung eingeladen sind, ihre Arbeiten und Entwürfe einzureichen.

Ziel des Designpreises

Durch die Verwendung von „weggeworfenen Dingen“ aus Industrie oder Handwerk, von „Abfall“, Reststoffen und – Materialien, soll Nutzloses nutzbar gemacht werden. Die so entstehenden Produkte sollen auch für den Verkauf u.a. auch durch Einrichtungen der Beschäftigungsförderung sozial nutzbar werden. Die Produktion von cleveren, schönen, nützlichen redesignten Gegenständen, die prämiert wurden, dient der Umwelt und der Beschäftigungsförderung.

Spektrum gefragter Entwicklungen

Durch die Verwendung und den Gebrauch von weggeworfenen Dingen soll Nutzloses nutzbar gemacht werden. Das scheinbar Nutzlose, Weggeworfene soll für neue Produkte wiederverwendet werden. Das Spektrum gefragter Entwicklungen reicht von Deko-Artikeln über Möbel und Kleidung/Textilien bis Accessoires. Es gilt, den „verborgenen Sinn weggeworfener Dinge“ zu entdecken und nutzbar zu machen.

Material

Es ist gefordert, aus „Abfall“ und/ oder industriellen/ handwerklichen Produktionsrückständen Objekte und Gegenstände für den alltäglichen praktischen Gebrauch oder für Dekorations-und Ausstattungszwecke zu entwerfen. Ausgeschlossen sind Materialien, für die es ein Pfandsystem gibt. Für Teilnehmer/innen aus Deutschland: Ausgeschlossen ist auch die Verwendung von Materialien, die mit dem „Grünen Punkt“ versehen sind.

Bewertungskriterien

Bewertungskriterien für Entwürfe zum Recycling Design:

  • Gestaltungsqualität und Gebrauchswert
  • Umweltverträglichkeit
  • Neuartigkeit und Zukunftspotential
  • Gefragt sind Entwürfe für Recycling-Produkte, die auch im Rahmen von Einrichtungen der Beschäftigungsförderung oder von Handwerksbetrieben in „kleiner“ oder „größerer“ Serie hergestellt werden können
  • Realisierbarkeit auch mit physisch und psychisch Behinderten, Jugendwerkstätten oder Beschäftigungsinitiativen